Führung in einer sich wandelnden Welt: Vom Missstand zur Chance

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Selda Schretzmann
13 Min. Lesezeit

In einer Welt, die von technologischen Sprüngen und sozialen Umwälzungen geprägt ist, erreicht die Qualität der Führung eine neue Dimension der Wichtigkeit. Moderne Führungskräfte müssen über das Erreichen von Geschäftszielen hinausgehen - sie sind gefordert, inspirierende Visionen zu setzen, vielfältige Teams zu leiten und eine Kultur von Innovation und Wachstum zu pflegen. Der Umgang mit diesen Herausforderungen entscheidet über Erfolg oder Misserfolg im heutigen Wettbewerb.

Doch welche Eigenschaften machen effektive Führung aus und welche Fehler gilt es zu vermeiden? In Zeiten, in denen Arbeitnehmer nach mehr als nur einem Job verlangen, suchen sie nach Sinn und Erfüllung. Diese Fragen sind zentral für die Führungskräfte von heute.

Sohrab's Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger, der 10 Dinge beleuchtet, an denen man schlechte Führungskräfte erkennt, bildet die Grundlage für unseren heutigen Blogbeitrag.

Anhand dieser 10 Schlüsselfaktoren wollen wir erkunden, wie Führungskräfte ihre Organisationen für die moderne Arbeitswelt rüsten können. Begleite uns, um herauszufinden, wie du deine Führungsqualitäten verbessern und ein Umfeld schaffen kannst, das Wachstum und positive Entwicklung fördert. Von der Förderung von Kompetenzen über die Schaffung von Transparenz bis hin zur Stärkung von Integrität - diese Aspekte bilden das Fundament für nachhaltigen Unternehmenserfolg.

1. Kompetenzen entwickeln: Die Wichtigkeit eines kultivierten Wachstums

Stagnation durch mangelnde Mitarbeiterentwicklung

Leider sehen viele Führungskräfte die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter oft als unnötigen Aufwand an. Stattdessen erwarten sie, dass neue Mitarbeiter bereits bei der Einstellung vollumfänglich qualifiziert sind. Dies führt zu einem stagnierenden Arbeitsumfeld, in dem Innovation und persönliches Wachstum behindert werden.

Investitionen in Mitarbeiterweiterbildung zahlen sich aus

Im Gegensatz dazu erkennen gute Führungskräfte, dass die fortlaufende Weiterbildung und Entwicklung ihrer Mitarbeiter essenziell sind, um nicht nur die individuelle Leistungsfähigkeit zu erhöhen, sondern auch die Gesamtresilienz des Unternehmens zu stärken. 

Sie verstehen sich nicht nur als Sponsoren, sondern auch als aktive Gestalter dieser Entwicklungsprozesse. Durch persönliches Engagement in der Weiterentwicklung ihrer Teammitglieder - sei es durch direkte Anleitung, Coaching oder Mentoring - investieren sie aktiv in Schulungen und fördern eine Lernkultur, die auf Neugier, Offenheit und dem stetigen Bestreben, sich zu verbessern, basiert. Dadurch schaffen sie eine Umgebung, in der Mitarbeiter ermutigt werden, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und ihr volles Potenzial zu entfalten.

Vorteile einer lernenden Organisation

Unternehmen, die in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, profitieren auf vielfältige Weise:

  • Mitarbeiter sind motivierter und engagierter, da sie ihre Fähigkeiten kontinuierlich erweitern können

  • Das Unternehmen bleibt wettbewerbsfähig, da es mit den sich ständig wandelnden Anforderungen Schritt halten kann

  • Innovationen werden durch den Wissensaustausch und die Kreativität der Mitarbeiter gefördert

  • Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen wird gestärkt, da sie sich wertgeschätzt und gefördert fühlen

Insgesamt zeigt sich, dass Investitionen in die Weiterentwicklung der Mitarbeiter langfristig zu einem deutlichen Wettbewerbsvorsprung führen können. Unternehmen, die eine Lernkultur pflegen, sind in der Lage, sich flexibel an Veränderungen anzupassen und ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.

2. Kontext setzen: Die Macht der Transparenz

Fehlende Klarheit bei schlechten Führungskräften

Schlechte Führungskräfte haben oftmals selbst keine klare Vorstellung vom Kontext und teilen diesen Kontext auch nicht mit ihren Mitarbeitern. Dadurch fehlt den Mitarbeitern die Orientierung und das Verständnis für die Ausrichtung ihrer Arbeit und deren Einfluss auf das Gesamtziel des Unternehmens.

Gute Führungskräfte schaffen Klarheit

Im Gegensatz dazu setzen gute Führungskräfte den Kontext nicht nur für sich selbst, sondern machen ihn auch für ihre Mitarbeiter transparent. Durch diesen Ansatz werden die Mitarbeiter zu echten Entscheidungsträgern, die die Relevanz und Bedeutung ihrer Arbeit verstehen.

Offenheit und Informationsaustausch

Gute Führungskräfte praktizieren Offenheit und teilen Informationen über Herausforderungen, Chancen und die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Dieser transparente Informationsaustausch fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit und motiviert die Mitarbeiter, einen aktiven Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten.

Vorteile einer kontextorientierten Führung

Eine solche kontextorientierte Führung bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Mitarbeiter können ihre Arbeit besser einordnen und verstehen den Sinn ihrer Tätigkeit

  • Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Mitarbeitern werden gestärkt

  • Entscheidungen werden nachvollziehbarer, was die Akzeptanz erhöht

  • Durch eine gemeinsame Perspektive werden Innovation und Kreativität nachhaltig angeregt.

Es wird deutlich, dass Führungskräfte, die einen klaren Kontext schaffen und diesen transparent kommunizieren, die Grundlage für eine erfolgreiche, zukunftsorientierte Unternehmenskultur legen. Nur so können Mitarbeiter zu engagierten Entscheidungsträgern werden, die aktiv zum Unternehmenserfolg beitragen.

3. Mut fördern: Eine Kultur des Vertrauens schaffen

Schlechte Führungskräfte fördern Unsicherheit

Im Gegensatz zu schlechten Führungskräften, die ihre Vision und strategische Ausrichtung des Unternehmens für sich behalten, praktizieren gute Führungskräfte Offenheit. Dadurch schaffen sie Klarheit und vermeiden Unsicherheit und Desorientierung bei den Mitarbeitern.

Gute Führungskräfte fördern Risikobereitschaft

Gute Führungskräfte schaffen eine Atmosphäre, in der Risiken eingegangen werden können, ohne Angst vor Fehlern oder Repressalien. Sie verstehen, dass Misserfolge Lerngelegenheiten sind und fördern ein Umfeld, in dem experimentiert und aus Erfahrungen gelernt wird.

Vorteile einer Kultur des Vertrauens

Eine Vertrauenskultur bietet viele Vorteile:

  • Mitarbeiter fühlen sich ermutigt, Ideen einzubringen und Neues auszuprobieren

  • Eine Umgebung, die Fehler akzeptiert, fördert neue Ideen und originelle Lösungsansätze.

  • Mitarbeiter entwickeln ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und sind intrinsisch motiviert

  • Unternehmen können sich schnell an Veränderungen anpassen und bleiben wettbewerbsfähig

Führungskräfte, die eine Vertrauens- und Risikobereitschaftskultur etablieren, bauen damit die Basis für andauernden Erfolg. In diesem Rahmen können Mitarbeiter ihr gesamtes Potenzial entfalten und sich aktiv am Unternehmenserfolg beteiligen.

4. Sinn vermitteln: Arbeit über den Profit hinaus

Schlechte Führungskräfte fokussieren auf finanzielle Ziele

Leider fokussieren sich viele schlechte Führungskräfte ausschließlich auf finanzielle Ziele, ohne die tieferen Beweggründe und den Zweck der Arbeit zu kommunizieren. Dies führt zu einer eher oberflächlichen Motivation der Mitarbeiter.

Gute Führungskräfte vermitteln Sinn und Zweck

Im Gegensatz dazu verstehen gute Führungskräfte, dass die Vermittlung von Sinn und Zweck (im englischen Purpose) über das rein finanzielle Ergebnis hinausgeht. Sie binden die Mission und den Zweck des Unternehmens in den Arbeitsalltag ein und zeigen auf, wie der Beitrag jedes Einzelnen zum großen Ganzen führt.

Vorteile einer sinnstiftenden Führung

Führung, die Sinn vermittelt, eröffnet zahlreiche Möglichkeiten:

  • Mitarbeiter fühlen sich mit dem Unternehmen und seiner Aufgabe tiefer verbunden

  • Mitarbeiter entwickeln ein stärkeres Engagement und Verantwortungsgefühl

  • Ein gemeinsames Verständnis unterstützt die Entwicklung neuer Ideen und kreativer Lösungswege.

  • Das Unternehmen kann seine Ziele nachhaltiger und effektiver erreichen

Führungskräfte, die erfolgreich Sinn und Zweck ihrer Arbeit vermitteln, schaffen damit das Fundament für eine motivierende und effektive Unternehmenskultur. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Tätigkeit als mehr als nur Profitgenerierung zu sehen und sich voll und ganz für den Unternehmenserfolg zu engagieren.

5. Autonomie fördern: Empowerment durch Vertrauen

Schlechte Führungskräfte setzen auf Kontrolle

Im Gegensatz zu schlechten Führungskräften, die strikte Kontrollen ausüben und Kreativität sowie Eigeninitiative unterbinden, erkennen gute Führungskräfte den Wert von Autonomie und Vertrauen.

Autonomie als Zeichen von Vertrauen

Die Gewährung von Autonomie ist ein Zeichen von Vertrauen und Respekt gegenüber den Fähigkeiten der Mitarbeiter. Gute Führungskräfte verstehen, dass durch das Empowerment der Mitarbeiter nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Effektivität und Effizienz der Arbeitsprozesse gesteigert werden.

Unterstützung statt Kontrolle

Gute Führungskräfte unterstützen die Selbstständigkeit ihrer Mitarbeiter, während sie gleichzeitig für Orientierung und Unterstützung sorgen. Sie schaffen so ein Umfeld, in dem Mitarbeiter ihr Potenzial voll entfalten können.

Vorteile einer autonomieorientierten Führung

Autonomieorientierte Führung erzeugt vielfältige positive Effekte:

  • Mitarbeiter sind motivierter und engagierter, da sie Verantwortung übernehmen können und auch sollen

  • Eigenverantwortliches Handeln der Teammitglieder stimuliert die Entwicklung von innovativen und kreativen Strategien.

  • Die Produktivität und Effizienz der Arbeitsprozesse steigen

  • Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen wird gestärkt

Führungskräfte, die den Schwerpunkt auf Autonomie und Vertrauen legen, etablieren damit eine starke Basis für eine effiziente und zukunftsweisende Unternehmenskultur. Diese Strategie ist ausschlaggebend, damit Mitarbeiter ihr ganzes Potenzial entfalten und einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten können.

6. Entscheidungen treffen: Klarheit und Entschlossenheit

Schlechte Führungskräfte zögern bei Entscheidungen

Leider zögern viele schlechte Führungskräfte, wichtige Entscheidungen zu treffen. Sie tun dies meist aus Angst, die falsche Entscheidung zu treffen, weil sie entweder zu viel Unsicherheit haben (mehr dazu weiter unten) oder weil die Entscheidung unpopulär sein könnte. Dies führt zu Verzögerungen und Unsicherheiten bei den Mitarbeitern.

Gute Führungskräfte zeigen Entschlossenheit

Im Gegensatz dazu zeichnen sich gute Führungskräfte durch die Fähigkeit aus, in Momenten der Unsicherheit klare Entscheidungen zu treffen und diese transparent zu kommunizieren. Sie verbinden analytisches Denken mit emotionaler Intelligenz, um das Beste für das Team und das Unternehmen zu erreichen.

Trotz bestehender Unsicherheiten schrecken sie nicht davor zurück, notwendige Entscheidungen zu treffen. Sie erkennen, dass absolute Sicherheit oft eine Illusion ist und Fortschritt nur durch ihr entschlossenes Handeln möglich wird.\
Führungskräfte sind sich zudem im Klaren darüber, dass es manchmal ihre Verantwortung ist, Entscheidungen zu treffen, die nicht bei allen auf Zustimmung stoßen. Herrscht völlige Klarheit und Einigkeit, ist eine Entscheidung meist gar nicht mehr erforderlich.

Gute Führungskräfte wissen auch auszutarieren, ob sie selbst der Entscheidungs- träger sein sollte, ob sie anderen die Autonomie und den Mut geben müssen, Entscheidungsträger zu sein - siehe dazu die oben aufgeführten Punkte.

Vorteile einer entschlossenen Führung

Entschlossene Führung führt zu einer Vielzahl positiver Ergebnisse:

  • Mitarbeiter erhalten die nötige Orientierung und Sicherheit in herausfordernden Situationen

  • Entscheidungen werden zügig umgesetzt, was die Effizienz steigert und zum Lernprozess beiträgt

  • Durch die transparente Kommunikation steigt die Akzeptanz der Entscheidungen

  • Das Unternehmen kann schnell auf Veränderungen reagieren und bleibt wettbewerbsfähig

Es zeigt sich, dass Führungskräfte, die Klarheit und Entschlossenheit in ihren Entscheidungen beweisen, ein solides Fundament für eine effiziente und zukunftsweisende Unternehmenskultur legen. Nur mit diesen Qualitäten können sie Orientierung in Krisenzeiten bieten und die Grundlagen für anhaltenden Erfolg etablieren.

7. Unsicherheit akzeptieren: Anpassungsfähigkeit und Agilität

Schlechte Führungskräfte können mit Unsicherheit nicht umgehen

Leider zeigen viele schlechte Führungskräfte eine Unfähigkeit, mit Unsicherheit umzugehen. Sie erwarten von ihren Teams unrealistische Vorhersagen und Planungen, anstatt Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu fördern.

Gute Führungskräfte nutzen Unsicherheit als Chance

Im Gegensatz dazu verstehen gute Führungskräfte, dass die Akzeptanz von Unsicherheit eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung von Anpassungsfähigkeit und Agilität innerhalb ihres Unternehmens ist. Sie nutzen Unsicherheit als Chance für Wachstum und Innovation und fördern eine Kultur, in der Veränderung als Teil des Geschäftslebens angesehen wird.

Sie agieren getreu dem Motto des legendären Formel 1 Fahrers Ayrton Senna: "Bei Sonnenschein kann man keine 15 Autos überholen, - aber bei Regen schon!"

Vorteile einer agilen Führungskultur

Eine agile Führungskultur zieht viele positive Auswirkungen nach sich:

  • Das Unternehmen kann sich schnell an Marktveränderungen anpassen

  • Mitarbeiter sind motiviert, Neues auszuprobieren und Lösungen zu entwickeln

  • In einem Umfeld, das Offenheit für Fehler und eine starke Lernorientierung pflegt, blühen Innovationen auf.

  • Das Unternehmen bleibt langfristig wettbewerbsfähig und zukunftsfähig

Es wird erkennbar, dass Führungskräfte, die Unsicherheit als Chance sehen und Agilität in ihrer Kultur verankern, einen entscheidenden Grundstein für langfristigen Erfolg setzen. Diese Strategie ist essenziell, damit Unternehmen in einer sich stetig verändernden Welt überleben und wettbewerbsfähig bleiben können.

8. Systeme optimieren: Das Ganze sehen

Schlechte Führungskräfte fokussieren auf Einzelleistungen

Viele schlechte Führungskräfte konzentrieren sich lediglich auf die individuelle Leistung ihrer Mitarbeiter, ohne die übergeordneten Systemdynamiken und Prozesse im Unternehmen zu berücksichtigen. Dadurch verpassen sie wichtige Hebel zur Optimierung der Gesamtleistung.

Ganzheitlicher Ansatz guter Führungskräfte

Im Gegensatz dazu nehmen gute Führungskräfte das gesamte System in den Blick. Sie verfügen über ein tiefes Verständnis für die komplexen Dynamiken und Wechselwirkungen innerhalb des Unternehmens. Ihre Führungsarbeit zielt nicht nur auf die Optimierung individueller Leistungen ab, sondern auch darauf, wie Teams effektiv zusammenarbeiten und Wissen austauschen.

Erkennen von Engpässen und kontinuierliche Verbesserung

Gute Führungskräfte identifizieren Engpässe im System und arbeiten kontinuierlich an deren Beseitigung. Sie fördern den Wissensaustausch zwischen Abteilungen und Hierarchieebenen, um Synergien zu schaffen und die Gesamtleistung des Unternehmens zu steigern.

Vorteile eines systemischen Führungsansatzes

Ein umfassender, systemorientierter Ansatz in der Führung eröffnet weitreichende positive Möglichkeiten::

  • Optimierung der Gesamtleistung statt Fokussierung auf Einzelaspekte

  • Schnellere Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen durch besseres Systemverständnis

  • Stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und Teams

  • Kontinuierliche Verbesserung und Innovation durch den Abbau von Engpässen

  • Erhöhung der Resilienz und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens

Es kristallisiert sich heraus, dass Führungskräfte, die ein umfassendes, systemorientiertes Verständnis pflegen und entsprechend agieren, wesentlich zum dauerhaften Erfolg eines Unternehmens beitragen. Eine solche Perspektive ist entscheidend, um die vielschichtigen Aufgaben der heutigen Arbeitswelt zu bewältigen und die Organisation zukunftsfähig zu gestalten.

9. Integrität zeigen: Vorbild sein

Fehlende gesellschaftliche Verantwortung bei schlechten Führungskräften

Leider sind sich viele Führungskräfte der gesellschaftlichen Verantwortung ihres Handelns nicht bewusst. Stattdessen konzentrieren sie sich primär darauf, den Shareholder-Value zu maximieren, ohne die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Mitarbeiter, Kunden, die Gesellschaft in Summe und die Umwelt zu berücksichtigen.

Gute Führungskräfte leben Integrität vor

Im Gegensatz dazu leben gute Führungskräfte Integrität vor. Sie sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und handeln in Einklang mit den Werten und Standards, die sie auch von anderen erwarten, und die meisten Unternehmen in ihren Marketingunterlagen und Schreiben an Aktionäre propagieren.

Integrität schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit

Durch ihre moralische Standhaftigkeit in Entscheidungen und Handlungen schaffen diese Führungskräfte Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Sie stärken so das ethische Fundament des Unternehmens und dienen als Orientierung für alle Mitarbeiter.

Vorteile einer integren Führungskultur

Eine auf Integrität basierende Führungskultur erzielt viele positive Wirkungen:

  • Das Unternehmen genießt berechtigterweise ein positives Image in der Öffentlichkeit und bei allen Stakeholdern

  • Innovationen und kreative Lösungen werden durch das Vertrauen in die Führung gefördert

  • Das Unternehmen kann langfristig seine Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit sichern, in dem es ein Magnet für großartige Talente wird

  • Unternehmen mit integren Führungskräften tragen zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung bei.

Es ergibt sich, dass Führungskräfte, die Integrität praktizieren und eine auf ethischen Werten basierende Unternehmenskultur etablieren, essenziell für lang anhaltenden Erfolg sind. Dieser Ansatz ermöglicht es ihnen, ihren Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft wirksam nachzukommen.

10. Sich selbst reflektieren: Der Weg zur kontinuierlichen Verbesserung

Schlechte Führungskräfte meiden Feedback

Leider meiden viele schlechte Führungskräfte Feedback und Selbstreflexion. Stattdessen verfallen sie in eine Kultur der Stagnation, in der persönliche Weiterentwicklung und Verbesserung vernachlässigt werden.

Gute Führungskräfte suchen aktiv Feedback

Im Gegensatz dazu suchen gute Führungskräfte aktiv nach Feedback und sind offen für Kritik. Sie verstehen, dass die eigene Entwicklung ein lebenslanger Prozess ist und setzen sich dafür ein, eine Kultur zu schaffen, in der Feedback geschätzt und genutzt wird, um sich kontinuierlich zu verbessern.

Selbstreflexion fördert persönliches Wachstum

Durch Selbstreflexion können Führungskräfte ihre Stärken und Schwächen erkennen und an ihrer persönlichen Weiterentwicklung arbeiten. Dies ermöglicht ihnen, ihre Führungskompetenzen kontinuierlich auszubauen und ihre Wirksamkeit zu steigern.

Vorteile einer Kultur der Selbstreflexion

Das Fördern von Selbstreflexion und Feedback kultiviert eine Umgebung mit weitreichenden positiven Auswirkungen:

  • Führungskräfte können ihre Führungsfähigkeiten gezielt verbessern

  • Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, da ihre Rückmeldungen ernst genommen werden

  • Problemlösungskompetenz und kreatives Denken werden durch eine offene Fehlerkultur angeregt

  • Sie dienen als Vorbild, so dass auch mehr und mehr Mitarbeiter aktiv Feedback einholen und sich so kontinuierlich verbessern

Führungskräfte, die Selbstreflexion betreiben und sich unaufhörlich weiterbilden, etablieren damit die Basis für eine Organisation, die ständig lernt und auf die Zukunft ausgerichtet ist. Ein solcher Ansatz ist entscheidend, um Mitarbeiter effizient zu führen und das Unternehmen langfristig zum Erfolg zu führen.

Fazit: 

Die 10 Schlüsselfaktoren, die wir in diesem Artikel beleuchtet haben, bilden das Fundament für eine zukunftsfähige Führungskultur. Sie zeigen eindrücklich, wo Führungskräfte ansetzen müssen, um ihre Organisationen fit für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt zu machen.

Von der Förderung von Kompetenzen und Transparenz über die Stärkung von Vertrauen und Sinnstiftung bis hin zur Akzeptanz von Unsicherheit und der Entwicklung eines ganzheitlichen Systemverständnisses - jeder dieser Aspekte spielt eine entscheidende Rolle. Führungskräfte, die diese Faktoren in ihrer täglichen Praxis verankern, legen die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Besonders hervorzuheben ist auch die Bedeutung von Integrität und Selbstreflexion. Nur wer als Führungskraft glaubwürdig und integer auftritt und kontinuierlich an der eigenen Weiterentwicklung arbeitet, kann langfristig die Bindung der Mitarbeiter stärken und eine Kultur des Vertrauens und der Innovation schaffen.

Letztlich zeigt sich, dass moderne Führung weit mehr umfasst als die reine Erreichung von Finanzkennzahlen. Vielmehr geht es darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten und gemeinsam zum Erfolg des Unternehmens beitragen können. Führungskräfte, die diesen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, werden langfristig die Nase vorn haben.

Und als kurzer Nachtrag sei noch erwähnt, dass es natürlich eine Vielzahl weiterer Faktoren guter Führung gibt. Wir wurden gebeten, erst einmal 10 Punkte aufzuführen. In zukünftigen Artikeln werden wir weitere Aspekte guter Führung unter die Lupe nehmen. Sofern du an einem Austausch interessiert bist, kannst du gerne unserem Team schreiben

Ergänzend hierzu bieten wir eine Auswahl an Trainingsmöglichkeiten an, die dich auf deinem Weg zu herausragender Führungskraft unterstützen können:

Falls du Fragen hast oder eine umfassende Führungskräfteentwicklung in deiner Organisation anstrebst, zögere nicht, uns zu kontaktieren. Erreichen kannst du uns über team@scrum-academy.com.

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