Kaizen
Definition von Kaizen:
Ein Kaizen (japanisch für gute Veränderung) ist das Ergebnis der Sprint Retrospektive. Es wird innerhalb des Events vom gesamten Scrum Team gemeinschaftlich identifiziert, um das wichtigste Problem des Teams zu lösen bzw. dem Team zu helfen sich kontinuierlich weiter zu entwickeln. Das Kaizen wandert direkt in das Sprint Backlog des nächsten Sprints, so dass das Team sich die Kapazität frei hält an diesem Thema zu arbeiten und so die kontinuierliche Verbesserung sichergestellt wird.
Synonyme für Kaizen:
Action Item, Retro-Item, KVP
Ursprung des Begriffs Kaizen:
Der Begriff Kaizen stammt aus dem japanischen und wird in Lean häufig verwendet. Im deutschen ist die Übersetzung häufig KVP, was für Kontinuierlicher Verbesserungsprozess steht. Die Japaner unterscheiden noch ein sogenanntes Kaikaku, welches eine größere Veränderung darstellt. In aller Regel gibt es viele kleine Kaizens und hin und wieder ein Kaikaku.
Nutzung von Kaizen:
Scrum ist ein auf Empirismus basierendes Framework. Dementsprechend beinhaltet es regelmäßige Inspektions-Adaptions-Zyklen. Diese beziehen sich auf was entwickelt wird und wie es entwickelt wird. Das Kaizen bezieht sich auf die Art und Weise wie das Scrum Team zusammenarbeitet.
Vorteile von Kaizen für das Projektmanagement:
Wenn Teams nur ein Element aus Scrum ziehen, sollte dies die Retrospektive sein. Alles andere kann sich dann daraus ergeben. Teams die regelmäßig – ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen – inspizieren wie sie als kollektive besser werden können, werden um ein vielfaches besser als Teams, die dies nicht bzw. nur halbherzig tun.