3. Was HR und L&D zum Thema Agilität wissen sollte

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Sohrab Salimi
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Philip Rogowski
06.08.24
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Wenn du im HR-Bereich tätig bist, lohnt es sich, dich mit agilen Trainings auseinanderzusetzen. Die heutige Arbeitswelt ist voller Veränderungen, und agile Methoden bieten dir die Möglichkeit, nicht nur darauf zu reagieren, sondern sie aktiv zu gestalten. Durch die Einführung agiler Trainings kannst du die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit deines Unternehmens stärken, damit es erfolgreich in einer volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen (VUCA) Welt agieren kann.

Agile Ansätze ermöglichen zudem eine schnellere Reaktion auf Kundenbedürfnisse und steigern die Innovationsfähigkeit. Letztlich versetzt dich agiles Denken und Handeln in die Lage, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu fördern und deine Organisation auf nachhaltigen Erfolg auszurichten.

Möchtest du mehr über die agilen Grundlagen erfahren? In dieser Sektion findest du alles zum Basiswissen: Agile Academy - Grundlagen der Agilität.

3.1 Grundprinzipien der Agilität

  1. Kundenorientierung: Produkte und Dienstleistungen werden entwickelt, um den Bedürfnissen und dem Feedback der Kunden gerecht zu werden, wobei der Nutzen für den Kunden und dessen Zufriedenheit höchste Priorität haben.
  2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Agile Organisationen passen ihre Pläne basierend auf Feedback und veränderten Anforderungen oder Rahmenbedingungen an, anstatt starr an vordefinierten Plänen festzuhalten.
  3. Iterative Entwicklung: Die Organisation führt Arbeit in kurzen Zyklen (Sprints) durch, um regelmäßig Ergebnisse zu liefern und auf Basis von Feedback kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen.
  4. Selbstorganisierte Strukturen: Agile Organisationen sind oft crossfunktional und selbstorganisiert, wodurch Teams die Freiheit und Verantwortung haben, Entscheidungen über die beste Art der Arbeitsorganisation zu treffen.
  5. Kontinuierliches Lernen und Verbesserung: Agilität fördert Reflexion und kontinuierliche Verbesserung von Prozessen, Techniken und Produkten sowie Anforderungen.
  6. Einfachheit und Fokussierung: Der Fokus liegt auf der Vereinfachung der Arbeit durch Vermeidung unnötiger Aufgaben und Konzentration auf das Wesentliche, um kontinuierlich das Ziel zu verfeinern.
  7. Kommunikation und Zusammenarbeit: Offene Kommunikation und enge Zusammenarbeit innerhalb des gesamten Unternehmens sowie mit Stakeholdern sind entscheidend für den Erfolg agiler Initiativen.

3.2 Welche Agile Frameworks gibt es?

  • Scrum: Ein Rahmenwerk für die Entwicklung neuer Produkte in komplexen Umfeldern, das Rollen, Ereignisse und Artefakte definiert, um die Arbeit zu organisieren.
  • Kanban: Ein visuelles System zur Verwaltung der Arbeit, das den Fokus auf die Lieferung von Arbeit in einem stetigen Fluss legt, ohne Überlastung des Teams.
  • Lean: Ein Ansatz, der Wert maximiert und Verschwendung minimiert, um durch kontinuierliche Verbesserung effizientere Prozesse zu schaffen.
  • Design Thinking: Design Thinking fördert als ergänzender Ansatz zu agilen Methoden Innovation durch besseres Kundenverständnis, kreativen Lösungen, und schnelles Prototyping.
  • XP (Extreme Programming): Extreme Programming (XP) ergänzt agile Methoden wie Scrum mit einem Fokus auf technische Exzellenz in der Softwareentwicklung.
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