Kennst du deine Stakeholder als Product Owner?
Wenn Sie Glück haben, haben Sie direkten Kontakt zu Ihren Stakeholdern. Erfahrungsgemäß haben aber nur wenige Product Owner dieses Glück – besonders wenn sie in großen Unternehmen arbeiten. Die meisten Product Owner haben viele verschiedene Stakeholder und die schwierige Aufgabe, deren oft gegensätzlichen Forderungen und Zeitpläne zu managen.
Die Product Owner wissen, dass es ihre Aufgabe ist, den Backlog zu verwalten, was auch bedeutet, ihn zu priorisieren. Einige Product Owner haben jedoch das Gefühl, nicht die Autorität dafür zu besitzen, weshalb die Priorisierung oft mit Hilfe des „Dezibel-Faktors” geklärt wird (d. h., dass die Items desjenigen, der am lautesten schreit, ganz oben im Backlog platziert werden).
Man braucht aber eigentlich gar keine Autorität, um solche Entscheidungen zu treffen. Was man braucht, sind gute Moderations- und Verhandlungsfähigkeiten.
Als erstes muss man wissen, wer die Stakeholder sind und was sie beschäftigt. Zeichnen Sie eine Mindmap mit allen Stakeholdern, die Ihnen einfallen. Schreiben Sie dafür auch die Namen der Personen auf und nicht nur ihre Abteilung oder ihre Position. Notieren Sie nun, welche wertvollen Informationen jede einzelne Person liefern kann. Was sind ihre Interessen?
Sie können auch hervorheben, wer die wichtigsten Stakeholder im Hinblick auf den „Business Value” und die Strategie des Unternehmens sind.
Benutzen Sie diese Mindmap, um zu überprüfen, ob Sie die Zeit mit Ihren Stakeholdern auch effektiv nutzen. Sehen Sie die Mindmap als ein lebendiges Dokument an – aktualisieren Sie sie, wenn sich die Stakeholder oder der Produktschwerpunkt ändern.
Dieser Text stammt aus dem Blog von Growing Agile und wurde von uns ins Deutsche übersetzt.
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