5 unerwartete Effekte besserer User Stories

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Mike Cohn
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Als ich den Kurs „Better User Stories” ins Leben rief, wollte ich damit Leuten helfen, häufige Probleme zu lösen und „bessere User Stories” zu schreiben.

Auch wenn mir bewusst war, dass viele Teams ihre Probleme mit User Stories haben, war ich doch überrascht von der überragenden Resonanz und Nachfrage. Zudem waren viele der Teilnehmer so nett und haben nach dem Kurs ihre Erfolgsgeschichten und Ergebnisse mit mir geteilt. Natürlich war ich davon ausgegangen, dass die Teilnehmer nach dem Kurs in der Lage sein würden, ihre Stories besser aufzusplitten oder Details hinzuzufügen, aber es gab auch Dinge, die ich nicht erwartet hatte. Diese unerwarteten positiven Effekte möchte ich deshalb auch mit Ihnen teilen:

1) Plötzlich hörten meine Kollegen mir zu

Wenn Sie sich für einen Kurs für bessere User Stories interessieren, haben Sie sicher bereits verstanden, wie wertvoll gute User Stories sind. Sie wissen, dass User Stories wichtig sind, dass sie die Zusammenarbeit fördern, dass sie sich an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren und dass sie leichtgewichtige Platzhalter für das Erfüllen von Anforderungen sind.

Wenn jeder in Ihrer Organisation so empfindet, ist es nicht schwer, sich die Zeit zu nehmen und den Prozess zu verbessern. Allerdings fühlten sich leider viele der Teilnehmer meines Kurses wie Pioniere beim Thema User Stories. Sie waren die sogenannten Early Adopter in ihren Unternehmen und obwohl sie intuitiv um den Wert von User Stories wussten, konnten sie dies en Wert Anderen nur schwer vermitteln.

Viele Teilnehmer berichteten, dass der Kurs ihnen neue Möglichkeiten aufgezeigt hatte, User Stories zu erklären, sodass ihre Teams und Stakeholder offener dafür waren, User Stories auszuprobieren.

Ein Teilnehmer sagte, dass er nach dem Kurs er endlich „einen Fuß in die Tür” bekam, und sein Team gab so den initialen Widerstand gegen User Stories auf.

2) Ich kann das Team nun viel selbstbewusster coachen

Als Verfechter von User Stories spielen Sie eine wichtige Rolle in Meetings; egal ob in einem Story-Writing-Workshop, beim Herausarbeiten von Nutzerrollen oder beim Aufsplitten von User Stories. Auch wenn dies eine wertvolle Aufgabe ist, kann sie doch etwas einschüchternd wirken. Vor allem, wenn die Leute nach Antworten oder Unterstützung suchen.

Viele Leute erwähnten ein gesteigertes Selbstbewusstsein als einen der wichtigsten Effekte des Kurses. Meiner Erfahrung nach wollen Menschen, die an dem Kurs für bessere User Stories teilnehmen, anderen Menschen helfen. Sie wollen den Teams das Leben einfacher machen und das Arbeitsverhältnis innerhalb des Unternehmens verbessern. Viele Teilnehmer sagten, dass der Kurs sie bestärkt habe und sie überprüfen konnten, ob sie beim Coachen der Teams auf dem richtigen Weg seien. Andere wiederum fanden es toll, dass sie nach dem Kurs mehr Coaching Tools in ihrem Repertoire hatten, um Workshops zu moderieren oder auf unerwartete Probleme reagieren zu können.

3) Wir bekommen viel mehr Wertschätzung (und Freiheiten) von unseren Stakeholdern

Ein immer wiederkehrendes Feedback ist:

„Ich glaube, dass User Stories ganz essentiell sind für den agilen Prozess, da sie die Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsseite und den Entwicklungsteams fördern.”

Weil User Stories Stellvertreter für Anforderungen sind, fördern sie auf ganz natürliche Weise die Kommunikation und das wiederum verbessert die Beziehung zwischen den Entwicklungsteams und dem Rest des Unternehmens. Einige Teilnehmer haben jedoch festgestellt, dass es eine besonders große Verbesserung in Hinblick auf Respekt und Wertschätzung sowohl seitens externer als auch interner Stakeholder gab.

Als die Stakeholder mehr Transparenz im Hinblick auf den Prozess genossen und die Teams ein besseres Verständnis dafür bekamen, welchen Wert ihre Arbeit für das Unternehmen hatte, wurde das Verhältnis insgesamt viel entspannter. Die Stakeholder konnten die Arbeit viel mehr würdigen und die Teams fühlten sich nicht mehr unfair behandelt, überwacht oder kontrolliert.

4) Andere Abteilungen bitten jetzt um Hilfe

Eines der Resultate des Kurses, das ich gerne gehört habe, ist, dass die Teilnehmer ihren eigenen Wert innerhalb der Unternehmen und Organisationen steigern konnten. Auch wenn es anfangs etwas zermürbend sein kann, ein Pionier beim Thema User Stories zu sein, sobald man Resultate erkennen kann, werden die Leute aufmerksam. Und wen fragt man dann um Rat, wenn nicht denjenigen, der die Lanze für User Stories gebrochen hat?!

Viele ehemalige Teilnehmer des Kurses schrieben, dass sie ihre Rolle erweitern konnten, in andere Abteilungen kamen sowie neue Systeme und Prozesse schufen, die von anderen Teams übernommen und angewendet wurden.

Zu hören, wie Leute mit Hilfe meines Kurses so etwas erleben durften, ist so ziemlich das beste Feedback, dass wir bekommen konnten.

5) Ich bin nicht alleine

Zu erfahren, welche Erfolge und Herausforderungen andere Unternehmen bei der Implementierung von Agile haben, bietet den Teilnehmern unserer Trainings wertvollen Kontext für ihre agile Reise. Die meisten Leute haben jedoch kaum die Chance, solche Einsichten zu bekommen.

Ein Kursteilnehmer fand die Möglichkeit zur Vernetzung besonders hilfreich:

„Ich habe schon viele Kurse online und im direkten Kontakt absolviert, aber hier gibt es wohl das beste Gemeinschaftsgefühl, das ich bisher erlebt habe. Die Gespräche in Kombination mit der (Online-)Gruppe haben viele Gruppendiskussionen ermöglicht. Was mir wirklich die Augen geöffnet hat, war zu sehen, wie viele Menschen mit diesen Methoden erfolgreich arbeiten. Mit allem, was angesprochen wurde, konnte ich mich identifizieren. Die Verschiedenheit und gleichzeitig auch die Gleichheit der Themen war erstaunlich. Zu sehen, was weltweit vor sich geht, war augenöffnend, erfrischend und spannend.”

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